Ich bin
Ayurveda-Mentorin und Yogini
»Der Arzt verbindet deine Wunden, der innere Arzt wird dich gesunden.«
Paracelsus
Meine Entwicklung war geprägt von einer Sehnsucht – nach dem Gefühl, im Einklang mit mir selbst und meiner Umgebung zu sein. Die vielen einzelnen Klänge, die ich entlang meines Weges gesammelt habe, fügen sich im Ayurveda und Yoga zu einer harmonischen Melodie zusammen.
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Ärztin für Allgemeinmedizin
(Medizinische Promotion „Dr. med.“ zum Thema: „Auswirkungen einer wöchentlichen Tanzstunde für Parkinsonpatienten auf ihre Mobilität und Lebensqualität“) -
Ayurveda-Ärztin
(Postgraduate Diploma in Ayurvedic Medicine) - Ärztin für anthroposophische Medizin
- ayurvedische Phytotherapeutin für indische und heimische Kräuter
- psychologische Ayurvedaberaterin
- Yogalehrerin
- Vasati-Beraterin
- systemisch-vedische Astrologin
- Ausbildungen in vedischen Ritualen, Naturheilritualen und Schamanismus
Von Wurzeln und Flügeln, von Erde und Luft
Meine Kindheit verbrachte ich als Deutschfranzösin in einem kleinen Dorf im Schwarzwald. Dort lehrte mich meine Herzensoma, dass alles in der Natur Energie und Bewusstsein ist: Die Pflanzen, die uns umgeben, tragen Informationen in sich und geben sie weiter. Im Herzen wusste ich immer, dass es Kräfte gibt, die wir weder benennen noch begreifen können.
Im Alter von drei Jahren begann ich, Ballett zu tanzen – eine Leidenschaft, die über viele Jahre mein Lebensinhalt sein sollte. Das Tanzen erlaubte mir, mich auszudrücken, mit der Musik zu verschmelzen und zur körperlosen Schwingung zu werden. Intuitiv fühlte ich mich als Mittlerin zwischen Tanz und Zuschauer:innen: Meine Aufgabe war es, mithilfe von Musik und Bewegung eine Geschichte zu erzählen.
Mein Weg schien klar – und doch sind die Pfade des Lebens nur selten geradlinig. Während meiner Zeit auf einer professionellen Tanzschule in Montpellier wurde ich zur Marionette der Choreograph:innen und vermisste das Gefühl, „im Einklang“ zu sein. Ich verlor die Leichtigkeit, die ich zuvor beim Tanzen gespürt hatte.
Was bedeutet „Heilsein“ – und wie kommen wir dorthin?
In der Hoffnung, Antworten auf die vielen Fragen zu finden, die ich im Herzen trug, beschloss ich, Ärztin zu werden. Das Medizinstudium war für mich eine Zeit voller Prüfungen. So sehr ich mir wünschte, als Ärztin Menschen zu heilen: Viele Prinzipien der Schulmedizin erschienen mir zu eindimensional – zu körperbetont, zu oberflächlich.
Ich war auf der Suche nach etwas, das sich wahrhaftig anfühlte.
Dabei hatte ich das Glück, außerhalb der Universität auf neue Inspirationsquellen zu stoßen. Der Ayurveda begegnete mir zum ersten Mal in Form einer pflegebedürftigen alten Dame, die sich vorrangig von einer Ayurveda-Ärztin behandeln ließ. Es fühlte sich an, als hätte ich etwas sehr Kostbares gefunden.
Im Ayurveda, die „Wissenschaft vom Leben“, geht es darum, jeden Menschen in seiner einzigartigen Vollkommenheit zu sehen und zu verstehen. Anstatt einzelne Symptome zu behandeln, betrachten wir eine Person immer im Ganzen und als Teil ihrer Umgebung. Unendlich fasziniert von der Ganzheitlichkeit und Mehrdimensionalität des Systems, tauchte ich in jeder freien Minute in die Lehren des Ayurveda ein.
Nach meinem schulmedizinischen Abschluss begann ich, Ayurvedamedizin zu studieren. Aus dem Wunsch heraus, mich mit der Natur zu verbinden, arbeitete ich nach meinem Facharzt als Landärztin in der Schweiz. Obwohl ich eine innige Verbindung zum Ort und meinen Patient:innen spürte, fühlte ich mich in meinem ärztlichen Handeln doch eingeschränkt. Die Art von ganzheitlicher Heilung und Medizin, nach der ich mich sehnte, war für diese sehr traditionelle Umgebung doch zu exotisch.
Ich fand die Anthroposophie als weiteres Instrument, um meine ganz eigene Sinfonie zu kreieren. Das Grundgerüst entspricht in vielerlei Hinsicht dem des Ayurveda. Zum Einsatz kommen jedoch neben den Mineralien vor allem auch heimische Pflanzen. Zwar stellte ich im weiteren Verlauf fest, dass ich mich durch die Anthroposophie nicht authentisch ausdrücken kann und mir das körperlich Sinnliche fehlte. Die Liebe zu regionalen Heilpflanzen und die Verbindung zur Kunst ist mir aber bis heute dadurch erhalten geblieben und die Anthroposophie wirkt für mich als Quelle der Inspiration weiter.
Ayurveda: Im Einklang mit den Elementen der Natur
Ich liebte meine Arbeit als Ärztin – und spürte doch, dass es mir nicht reichte. Die Schulmedizin bietet wichtige Werkzeuge, um akute Probleme zu behandeln. Obwohl ich schon damals ganzheitlicher arbeitete als viele andere, stieß ich bei Patient:innen, die mit chronischen Leiden zu mir kamen, oft an meine Grenzen.
In verschiedenen Weiterbildungen, unter anderem einer Ausbildung zur Kundalini-Yogalehrerin und einem Kurs in ayurvedischer Phytotherapie, vertiefte ich mein Wissen weiter. Mehr und mehr verstand ich, dass wir alle Facetten und Dimensionen unseres Daseins miteinander verknüpfen müssen, um wahres Wohlbefinden zu erreichen. Neben Körper und Geist gehört dazu auch, unsere Spiritualität zu leben.
Mir wurde klar: Einen wirklich ganzheitlichen Ansatz – eine Medizin für Body, Mind und Spirit – finde ich so klar, rein und systematisch übermittelt nur in den alten Weisheiten des Yoga und Ayurveda. Beide Lehren sind eng miteinander verwoben und stammen aus der vedischen Hochkultur. Sie sehen den Menschen als Teil der Natur und als Teil eines größeren Ganzen, einer größeren Wahrheit.
Anders als beispielsweise die Anthroposophie ist der Ayurveda nicht mit einer bestimmten Religion verknüpft: Ich sehe ihn eher als eine Art Naturmedizin. Die Verbundenheit mit der Natur und das gemeinsame Streben nach sinnerfüllter, tieferer Gesundheit und Bewusstheit bilden den Kern der Philosophie.
Obwohl der Ayurveda das älteste überlieferte Medizinsystem der Welt ist und aus einer völlig anderen Zeit stammt, lassen sich alle Prinzipien auf die Moderne übertragen. Mit einem Krankheitsverständnis, das neben den „handfesten“ Aspekten auch subtile Faktoren miteinbezieht, bietet der Ayurveda gerade in der heutigen Zeit das Potenzial für tiefe, nachhaltige Heilung und vor allem Gesundheitsprävention, auf die ich mein Handlungsschwerpunkt gelegt habe.
Gesundheit ist ein Erkenntnisprozess
Die rationale und intellektualisierte Betrachtungsweise, die wir in der Schulmedizin verwenden, hat sehr enge Grenzen. Außerdem spiegelt sie nur eine Momentaufnahme wider, denn die Forschung entwickelt sich ständig weiter. Die Geschichte der Wissenschaft zeigt, dass wir schon oft dachten, wir hätten das Leben durschaut: Meist dauert es nur einige Jahre, bis wir unsere Meinung wieder revidieren müssen.
Als Menschen dürfen wir uns nicht als isolierte, in uns geschlossene Einheiten sehen. Wir sind Natur und bestehen aus Energie, Schwingung und Bewusstsein. Der Ayurveda hilft uns, die universellen Wahrheiten zu finden, die wir alle in uns tragen. Er lehrt uns, unserer Intuition zu vertrauen, uns mit unserer Essenz zu verbinden und die Wunder in unserer Umgebung mit neuen, staunenden Augen zu betrachten.
Als Ärztin und als Mensch habe ich im Ayurveda meine Erfüllung gefunden – als ich bereit war, mich für die subtilen, feinstofflichen Aspekte der Lehre zu öffnen. Nach den vielen Jahren, in denen ich mich selbst und meinen Weg infrage gestellt hatte, spürte ich eine innere Ruhe und die Gewissheit, angekommen zu sein.
Der Ayurveda ist so viel mehr als nur Ernährung, Lifestyle und manuelle Behandlungen. Er steht für eine tiefe Weisheit, die sich in allem findet und für jeden Menschen zugänglich ist. Ich sehe Gesundheit nicht als Fixzustand, sondern als fließenden, dynamischen Prozess. Gesundheitsförderung und Prävention bedeuten für mich, einen Menschen bei seinem individuellen Erkenntnisprozess zu begleiten.
Mein Weg führte mich von der Künstlerin zur Ärztin und schließlich zur Mentorin, mit dem Schwerpunkt, ayurvedisches Wissen über Gesundheit zu vermitteln. Die Kunst, für sich und seine Gesundheit aus der Intuition heraus zu sorgen, steht dabei im Mittelpunkt.
Mit meinem Wissen über Ayurveda und meiner analytischen Kompetenz, aber auch mit meiner Erfahrung, meiner Intuition und meiner Empathie, helfe ich Menschen, die sich nach ganzheitlichem Wohlbefinden aus sich selbst heraus sehnen.